Der Harris Hip Score (HHS) wurde bereits 1969 entwickelt und sollte ursprünglich ein neues System zur Bewertung der Hüftgelenkfunktion nach operativer Versorgung einer Hüftgelenksarthrose darstellen.1 Mittlerweile wird dieses Instrument bei vielen unterschiedlichen Erkrankungen des Hüftgelenks verwendet.3,4,6
Der HHS erfasst mit insgesamt zehn Items Symptome in vier Domänen.2 Dabei können in jeder Domäne unterschiedlich viele Punkte erreicht werden:
- Schmerzen (1 Item, 0-44 Punkte)
- Funktion (7 Items, 0-47 Punkte)
- Abwesenheit von Deformitäten (1 Item, 0-4 Punkte)
- Bewegungsumfang (2 Items, 0-5 Punkte)
Die Erfassung des HHS funktioniert in zwei Abschnitten: Im ersten Abschnitt werden Fragen zu Schmerzen und der Funktion des Hüftgelenks direkt von den Patient:innen beantwortet; Im zweiten Abschnitt beurteilt eine qualifizierte medizinische Fachkraft das Hüftgelenk, indem die Form und der Bewegungsumfang klinisch untersucht werden.
Der HHS wird heutzutage in verschiedenen Settings wie dem klinischen Umfeld, im Qualitätsmanagement und in der Forschung genutzt.