Seit geraumer Zeit fordert der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in der Richtlinie Qualitätsmanagement eine kosteneffiziente Patientenzentrierung. Eine standardisierte Qualitätskontrolle der Behandlungserfolge aus Sicht der Patient:innen findet jedoch nicht statt.1 Dabei ist dies mittlerweile über die Nutzung digitaler Patient-Reported Outcomes (PROs) möglich: Alleine über die heartbeat Plattform wurden über 230.000 Behandlungen digital begleitet.
Während Länder wie Schweden oder Großbritannien bereits Mechanismen zur landesweiten Erhebung von PROMs für spezifische Krankheitsbilder etabliert haben, entwickelten sich in Deutschland viele dezentrale Projekte.2,3 Mit zunehmendem Verständnis der Potenziale von PROs auch außerhalb ärztlicher Teams ist nun eine Bewegung hin zur Standardisierung und Vergleichbarkeit zu beobachten. Ein dieser Bestrebungen ist die standardisierte Erhebung von PROs über die Initiative Qualitätsmedizin mit knapp 500 Mitgliedshäusern.4
Trotz der erfolgreichen Nutzung von PROs im Behandlungsalltag und in der Forschung steht ein Nutzennachweis im Sinne der Kosteneffizienz im Verhältnis zur Behandlungsqualität aktuell aus. Um die Datenlage zur Kosteneffektivität der PRO-Erfassung in der Routineversorgung zu verbessern, startete 2019 die Studie PROMoting Quality.5