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2005 bildete sich innerhalb der sogenannten EuroQol-Gruppe eine Taskforce, um den EQ-5D-3L weiterzuentwickeln und dadurch zu verbessern. Konkretes Ziel war die Erhöhung der Sensitivität und Verringerung der Deckeneffekte (ceiling effect). Aus ihren Bemühungen entstand schließlich der EQ-5D-5L als Nachfolger des EQ-5D-3L.1
Die Taskforce entschied sich die Anzahl von 5 Dimensionen beizubehalten und die Anzahl der Antwortmöglichkeiten von 3 auf 5 „Levels“ zu erhöhen. Grund dafür war die Evidenz aus 25 Anwendungsjahren, die die Aussagekraft der 5 gewählten Dimensionen bestätigen konnte.1-6
Der EQ-5D-5L ist, wie sein Vorgänger, ein Patient Reported Outcome (PRO)-Instrument, das über 6 Fragen allgemein die Lebensqualität von Patienten, unabhängig vorliegender Erkrankungen, beurteilen kann. Er beinhaltet auch eine vertikale EQ visuelle Analogskala (EQ VAS, 0-100 Punkte) und ein deskriptives EQ-5D-5L System. Letzteres betrachtet folgende 5 Dimensionen bzw. Subskalen über je 5 Levels bzw. Antwortmöglichkeiten.1