Abkürzungverzeichnis
AMNOG
Arzneimittelneuordnungsgesetz: Gesetz, welches u. a. die Preisbildung für neu zugelassene Arzneimittel regelt und am 1. Januar 2011 in Kraft trat.
AM-NutzenV
Arzneimittelnutzenverordnung: Verordnung, die Einzelheiten zur Nutzenbewertung von erstattungsfähigen Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach § 35a des Fünften Buches Sozialgesetzbuch regelt.
G-BA
Gemeinsamer Bundesausschuss: Höchstes Gremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen Deutschlands. Der G-BA legt die Inhalte der gesundheitlichen Versorgung mittels Richtlinien fest und bestimmt, welche Leistungen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden.
GSAV
Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung: Gesetz, das am 16. August 2019 in Kraft trat. Es regelt u. a. die Einzelheiten der Zulassung von Medikamenten neu.
IQTIG
Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen: Vom G-BA eingerichtetes Institut, das die notwendige Entwicklungsarbeit für die Qualitätssicherung im Gesundheitswesen leistet.
PRO
Patient Reported Outcome: Bericht über den Gesundheitszustand, der direkt von den Patient:innen stammt, ohne Interpretation durch Dritte (Beispiel: körperliche Funktion nach einer Hüftoperation)
PROMs
Patient Reported Outcome Measures: Wissenschaftlich validierte Instrumente für die strukturierte Bewertung und Interpretation von patientenbezogenen Ergebnissen (Outcomes) mit definierten Fragen, Befragungszeiträumen und Bewertungsskalen.
SGB V
Fünftes Buch Sozialgesetzbuch: Gesetzbuch, in dem seit 1989 fast alle Bestimmungen zur gesetzlichen Krankenversicherung zusammengefasst sind.
RCT
Randomized Controlled Trial (Randomisierte kontrollierte Studie): Prospektive und vergleichende Studie, die unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt wird und bei der die Teilnehmerinnen nach dem Zufallsprinzip entweder einer Interventions- oder einer Kontrollgruppe zugeteilt werden.
Register
Zusammenstellung von Daten z. B. für eine bestimmte Erkrankung mit dem Ziel, diese im Verlauf quantitativ auswerten zu können. Zu den gesammelten Daten gehören neben klinischen Daten oft auch Real World Data
RWD
Real World Data: Daten, die auf nicht-interventionelle, beobachtende Weise in einer natürlichen, unkontrollierten Umgebung und damit im Gegensatz zu traditionellen klinischen Studien wie RCTs erfasst werden und diese ergänzen
RWE
Real World Evidenz: Evidenz, die in der realen Welt hergestellt wird und aus Real World Data abgeleitet wird. Sie kann Daten aus RCTs ergänzen und hiermit die Kluft zwischen der kontrollierten Umgebung eines RCT und der unkontrollierten realen Welt überbrücken