Das Potenzial von Value-based Healthcare
Das International Consortium of Outcome Measurements (ICHOM) wurde 2012 von Professor Michael Porter von der Harvard Business School, Professor Martin Ingvar vom Karolinska Institut und Dr. Stefan Larsson von der Boston Consulting Group gegründet. ICHOM ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die für sich einen engen Kontakt mit dem Gesundheitswesen, der Wissenschaft und den Patient:innen in Anspruch nimmt.1 Sie hat sich zum Ziel gesetzt, umfassende standardisierte Ergebnismessungen im Gesundheitswesen zu fördern und die weltweiten Bemühungen dazu zu koordinieren.
Im Rahmen des Konzeptes von Value-Based Healthcare (VBHC) soll es so möglich werden, den Austausch von Wissen über bewährte Verfahren in unterschiedlichen Gesundheitssystemen zu fördern. Dabei folgt ICHOM den Ideen Porters zur Implementation von VBHC aus seinem Rahmenwerk von 2006.2
Hierbei spielen patientenbezogene Ergebnismessungen (Patient-Reported Outcome Measurements, PROMs) eine zentrale Rolle. ICHOM hat sich zum Ziel gesetzt, die Erhebung von PROMs und die Veröffentlichung dieser Daten zu erleichtern. Auf dieser Basis sollen dann fundierte gesundheitspolitische Entscheidung getroffen werden können.1 PROMs können zudem die Qualität in einem Gesundheitssystem verbessern, da sie ein Benchmarking und Vergleiche auf nationaler und internationaler Ebene ermöglichen. So können sie dabei helfen, bessere Ergebnisse bei geringeren Kosten zu erzielen.1