Hintergrund
Der DASH-Score wurde als standardisierte Einschätzung für die funktionellen Auswirkungen einer Vielzahl von muskuloskelettalen Erkrankungen und Verletzungen konzipiert.1
Er besteht aus 30 Fragen und wird weltweit bei Funktionsstörungen der oberen Extremität verwendet.
Der DASH-Score nimmt keine Unterscheidung zwischen den einzelnen Gelenken der oberen Extremitäten vor, sondern testet mit 21 Fragen, inwieweit die Patient:innen in der letzten Woche Probleme bei der Ausführung bestimmter Tätigkeiten hatten. Die Fragen sind unabhängig davon zu beantworten, welchen Arm oder welche Hand für die jeweilige Tätigkeit notwendig ist. Der DASH-Score ist also kein gelenkspezifischer Fragebogen, sondern misst die Funktion beider Extremitäten als Ganzes.2,3
Mit sechs weiteren Fragen werden zudem spezifische Symptome (z. B. Schmerzen, Parästhesien, Schlafstörungen) abgefragt, drei weitere Fragen erfassen soziale oder berufliche Einschränkungen.
Zwei fakultative Zusatzteile bieten außerdem die Möglichkeit, Einschränkungen beim Spielen von Musikinstrumenten, beim Sport oder im Beruf zu beschreiben.
Der QuickDASH-Score
Eine Weiterentwicklung des ursprünglichen DASH-Scores ist der kürzere QuickDASH-Score. Er umfasst nur 11 Fragen und ist besonders geeigenet, Personen oder Arbeitsplätze mit hohem Risiko für muskuloskelettale Erkrankungen zu identifizieren.4 Trotz seines geringeren Umfangs ist der QuickDASH-Score ein aussagekräftiges Instrument und erzielt ähnliche Ergebnisse wie der DASH-Score.5 – 8